Es ist das „mulmige Gefühl“, das immer mehr Hundeführer umtreibt, wenn sie sich mit ihren Jagdhunden im Wolfsgebiet bewegen. Konkreter Auslöser für die Organisation der Veranstaltung „Der Wolf – erkennen und verstehen – Strategien zum Hundeeinsatz im Wolfsgebiet“ waren Bedenken von Spanielführern, ihre Hunde bei Drückjagden im Wolfsgebiet zum Stöbern zu schicken.

Der Jagdspanielklub Landesgruppe Berlin-Brandenburg beschloss daher, dem etwas Fundiertes entgegenzusetzen und lud den Wolfsbeauftragten Robert Franck ein. Franck ist Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes Brandenburg und zuständig für das Gebiet Naturschutz sowie Fragen rund um den Wolf. Er leitete die Exkursion in Neu Glienicke in der Kyritz-Ruppiner Heide bei Neuruppin.

Inhalte waren beispielsweise die Anatomie und Verhalten des Wolfes oder die Funktionsweise von Telemetriehalsbändern, um den Jagdhund zu orten. Franck erklärte eine Falle zum Lebendfang von Wölfen – zum Zweck der Besenderung. Ferner erfuhren die Teilnehmer, welche Verhaltensweisen Robert Franck als Hundeführer bei seinen Hunden beobachten konnte, wenn Wölfe in der Nähe waren. Schlussendlich wurden noch die Verhaltensweisen und Vorsichtsmaßnahmen besprochen, die es bei Hundeeinsätzen im Wolfsgebiet zu beachten gilt. Firma Kruedener aus Wittstock, Hersteller für Hundeschutzwesten, stattet mit einem umfangreichen Informationshefter aus. Die Hundeschutzweste, so erfuhren die Teilnehmer, würde das Durchschlagen der Wolfszähne verhindern, böte aber – wie alle anderen Westen auch – keinen Schutz gegen die mechanische Gewalt des Wolfsbisses.

Mit von der Partie waren neun Personen, davon sechs Spanielführer. Man führte zwei Cocker Spaniel und ein Springer Spaniel sowie zwei Labradore und ein Wachtelhund. Einen Wolf sichteten die Teilnehmer nicht – dafür aber Wolfslosung.

 

http://www.jagdspaniel-klub.de/

Der Beitrag Sicherheit im Wolfsgebiet – Landesjagdverband bildet Hundeführer aus erschien zuerst auf Landesjagdverband Brandenburg e.V..

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