(Michendorf, 12.03.2021) Der beginnende Frühjahrseinbruch verwandelt die Natur in eine große Kinderstube. Die Brut- und Setzzeit beginnt. Wildlebende
Tier- und Vogelarten wie Reh, Rotwild, Wildschwein und eine Vielzahl bodenbrütender Vögel bringen ihren Nachwuchs zur Welt. Die Wildtiere sind in dieser Zeit besonders schutzbedürftig und benötigen viel Ruhe. Nur so können die Jungtiere problemlos aufwachsen.
Wildtiere halten sich besonders gern im Unterholz der Wälder, in Hecken oder im hohen Gras von Wiesen auf. Der Präsident des Landesjagdverband
Brandenburg, Dr. Dirk-Henner Wellershoff sagt: „Es ist wichtig, dass man als Besucher in der Natur die Wege nicht verlässt und die Ruhezonen des Wildes
respektiert.“ Besonders freilaufende Hunde können eine Gefahr für trächtige Tiere und brütende Vögel sowie deren Nachwuchs sein. „Die vierbeinigen
Begleiter sollten bei Ausflügen in der Natur angeleint sein, so schreibt es auch das Brandenburger Waldgesetz vor“, sagt Dr. Wellershoff.
Wer in Zukunft Ausflüge in die Natur plant, kann also mit dem Einhalten einfacher Verhaltensregeln dazu beitragen, dass der Nachwuchs nicht gestört wird. Beim Auffinden eines Rehkitzes oder eines Junghasen heißt es: Hände weg! Die Muttertiere lassen ihren Nachwuchs zum Schutz vor Fressfeinden allein und
halten sich in der Nähe auf. Befindet sich menschliche Witterung an ihnen, besteht die Gefahr, dass sie von ihren Elterntieren verstoßen werden.
Der Beitrag Natur wird zur Kinderstube erschien zuerst auf Landesjagdverband Brandenburg e.V..
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